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Bunker in Schwerte!!!

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Hier ein Ausschnitt aus der WR:

WR-Aktion "Abenteuer Ferien"
In jeder Ecke steckt eine Geschichte
Schwerte. Da wohnt man Zeit seines Lebens in der Ruhrstadt und erfährt immer noch etwas Neues über die Heimat. Die rund 30 Rundgang-Gäste, die Heimatvereins-Vorsitzender Uwe Fuhrmann am Samstag zum Auftakt der WR-Aktion „Abenteuer Ferien” durch die Stadt führte, sehen nun genauer hin.

Sie wissen jetzt, dass im Haus der Pizzeria Europa einst die jüdische Schule war, im Haus Nordwall 14 das katholische Krankenhaus, unter dem Stadtpark der erste christliche Friedhof außerhalb der Stadtmauer lag. Und dass die Schwerter das Bier und die Geselligkeit lieben. „Anfang der 60-er Jahre hatten wir die größte Kneipendichte”, sagte Fuhrmann. Auf 25 000 Einwohner zählte eine Statistik damals 70 Gaststätten. „Und die liefen auch alle.” Im 100-Meter-Umkreis des Marktes seien es allein 30 gewesen. Heute seien es sehr viel weniger. „Die Leute trinken heute heimlich zuhause.”

Vom Bier leitete Fuhrmann über zum Bunker, gelegen unter dem Kleinen Marktplatz, in dem heute noch Waschräume und Feldbetten lagern. „Vor Jahren, als man hörte, dass dort nur Platz ist für 2000 Leute, gab es Befürchtungen, dass Listen existieren könnten mit Namen der Leute, die dort einen Platz sicher haben. Angefangen mit dem Bürgermeister.” Heute wird der Bunker nicht mehr als Luftschutzbunker geführt, gilt nur noch als Tiefgarage.

Auf dem Werner-Steinem-Platz hörte die Gruppe von dem Löschteich, der einst hier lag, in der Mährstraße vom legendären Lokal Kaiser Wilhelm, in dem zu seiner Glanzzeit der Jazzmusiker Chris Barber auftrat, in der Hüsingstraße von den noch an den Häusern erhaltenen Haken, die einst die Oberleitungen der Straßenbahn trugen.

„Der Stadtpark ist quasi unterkellert”, sagte Fuhrmann und erzählte, dass bei Baumschneidearbeiten der Hubsteiger schon mal einbricht, weil eine Sandsteinplatte als Eingang zur Gruft darunter das Gewicht nicht halten kann. „Hier liegt Schwertes berühmtester Nachtwächter begraben”, zeigte Fuhrmann auf eine Mulde. Und er, der winters als Nachtwächter unterwegs ist, will bei der Anlage des geplanten Baches für das Projekt „Das blaue Band” besonders darauf achten, dass dessen Todenruhe gewahrt und sein Grab trocken bleibt.

Anekdoten zum Rathaus und zu Brunnen, zu Denkmälern und Partnerschaft folgten jeweils an Ort und Stelle. Das treffendste Lob sprach Erich Nickel, Fuhrmanns Stellvertreter im Heimatverein: „Herr Fuhrmann ist ja doch begnadet. Da könnte ich jedes Mal mitlaufen.”

Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/schwerte/2009/7/5/news-124646911/detail.html


Hat jemand Bilder oder Infos??
 
Sehr interessant, habe auch noch nie etwas davon gehört.

Ich habe ein wenig recherchiert und ein Auszug aus folgendem Buch gefunden:

Titel: Ohne Meldung unbekannt verzogen: Schwerte unter der NS-Herrschaft
Autor: Alfred Hintz
Herausgeber: Christian Loefke, Roland zu Dortmund e. V.
Verlag: BoD - Books on Demand, 2009
ISBN: 3837074846

Der Mendener Bürgermeister Rau - er war seit 1943 kommissarisch zusätzlich mit der Leitung der Stadt Schwerte beauftragt worden - wies in einer Ratsitzung
darauf hin, bereits seit Jahren sei die Bevölkerung sowohl vom Reichsluftschutzbund als auch von den Behörden immer wieder darauf aufmerksam gemacht worden, in den HäusernLuftschutzkeller zu errichten und Schutzräume anzulegen. Die Kosten hierfür wärenvom Reich erstattet worden und demnach hätte jeder Einzelne für genügend Schutz vor den Bomben in seinem eigenen Haus sorgen können.
Rau machte in diesem Zusammenhang Ausführungen über die weiteren Luftschutzmaßnahmen. So werde augenblicklich (November 1944) am Gesundheitsamt ein neuer Splitterschutzgraben gebaut. Außerdem werde von der DAF (Deutsche Arbeitsfront) am Freischütz ein Luftschutzstollen für rund 2.000 Menschen angelegt. Am Kreinberg würden von den Angehörigen des RAW (Reichsbahn-Ausbesserungs-Werk) vier Stollen für mehrere Hundert Personen errichtet.
Nach einer Aufstellung des Stadtbauamtes vom November 1944 waren folgende Luftschutzbauten in Schwerte vorhanden: 13 öffentliche Deckungsgräben für 750
Menschen; 19 öffentliche Luftschutzräume für 1.175 Menschen; 11 Luftschutzstollen und Bunker für 3.120 Menschen.
Außer dem Stollen in der Schlackenhalde für etwa 1.000 Menschen werde, so Rau, von den Vereinigten Deutschen Nickelwerken ein weiterer Stollen für 2.000 Personen und vom Reichsbahn-Ausbesserungs-Werk ein Stollen für 400 Personen gebaut, die in rund drei Monaten, also Anfang 1945, fertig gestellt sein sollten.
Es waren ferner 53 private Deckungsgräben für 795 Personen im Stadtgebiet vorhanden. Außerdem gab es in der Stadt 1.524 Privatluftschutzkeller mit einem Fassungsvermögen für insgesamt 16.000 Personen. Bürgermeister Rau fasste zusammen: ,,Es sind demnach augenblicklich geschützt 19 370 Personen und nach Fertigstellung der im Bau befindlichen Stollen 24 220 Personen.'' *
* StadtA Schwerte,Ratsprotokoll vom 10.11.1944.
 
mir kommt das irgendwie bekannt vor, ein Bekannter aus Schwerte hatte mir mal davon erzählt das dort am markt alles unterkellert ist, bin mir da nicht mehr sicher waren wage aussagen, und er wollte da eigentlich auch nicht drüber reden aber da steckt wohl mehr dahinter....
er erwähnte auch was von einem km langen tunnelsystem das von einem alten Verschiebebahnhof nach schwerte führt.
Naja kann mich da auch nur noch waage dran erinnern, hörte sich zwar spannend an aber was daran wirklich stimmt, kein schimmer :)
 
Unterm Marktplatz befindet sich nur ein Parkhaus.Als es in den 70´er gebaut wurde,haben die es gleich Atomsicher gemacht.Es gibt dort etliche Räume für Betten Küchen Toiletten
und ein Generatorraum.Die Räume sind auch nur komplett eingerichtet.Das Parkhaus verfücgt über eine eigene Wasser-und Stromversorgung.Alles recht unscheinbar.Man erkennt
nur die dicken Schleusentüren an den Ausgängen und an der Ein-und Ausfahrt.

Und das mit dem Tunnelsystem halte ich für ausgeschlossen.
 
naja ich habe es auch noch nicht selber gesehen, es soll auch zurzeit nich begehbar sein wegen der hohenwasserstände.
 
noghost schrieb:
naja ich habe es auch noch nicht selber gesehen, es soll auch zurzeit nich begehbar sein wegen der hohenwasserstände.
kratz- was ist denn zur Zeit aufgrund der Wasserstände nicht begehbar? Das Tunnelsystem zwischen EAW und Geiseke, der alte Friedhof unter dem Stadtpark oder der Bunker/Tiefgarage unter dem Marktplatz? kratz-
 
DSCI0057 - Kopie.JPG
noghost schrieb:
mir kommt das irgendwie bekannt vor, ein Bekannter aus Schwerte hatte mir mal davon erzählt das dort am markt alles unterkellert ist, bin mir da nicht mehr sicher waren wage aussagen, und er wollte da eigentlich auch nicht drüber reden aber da steckt wohl mehr dahinter....
er erwähnte auch was von einem km langen tunnelsystem das von einem alten Verschiebebahnhof nach schwerte führt.
Naja kann mich da auch nur noch waage dran erinnern, hörte sich zwar spannend an aber was daran wirklich stimmt, kein schimmer :)


Kommt mir bekannt vor und ich denke da könnte was dran sein.
Ein möglicher Eingang könnte hier sein............
 

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marco1988 schrieb:
Unterm Marktplatz befindet sich nur ein Parkhaus.Als es in den 70´er gebaut wurde,haben die es gleich Atomsicher gemacht.Es gibt dort etliche Räume für Betten Küchen Toiletten
und ein Generatorraum.Die Räume sind auch nur komplett eingerichtet.Das Parkhaus verfücgt über eine eigene Wasser-und Stromversorgung.Alles recht unscheinbar.Man erkennt
nur die dicken Schleusentüren an den Ausgängen und an der Ein-und Ausfahrt.

Das kann ich bestätigen.

marco1988 schrieb:
Und das mit dem Tunnelsystem halte ich für ausgeschlossen.

Warum?
 
hehe meldest du dich dann doch mal zu wort
so in richtung war es doch oder?

das ganze ist natürlich sehr verdächtig, scheinbar wurde das schonmal geöffnet und wieder verschlossen...
und dann das gitter davor gesetzt
man man man voodoobal zu gräbst immer sachen raus daumen- daumen- daumen-
hab mir das auch schon auf der karte gesehen, nicht gerade günstig gelegen wegem dem einem Haus aber denke schon da kann man was machen popcorn-
 
Ich habe heute mal eine Anwohnerin nach diesem Eingang befragt und Sie sagte das dort vor kurzer Zeit Gestrüb und Dornenhecke entfernt worden ist. Und danach soll jemand da gewesen sein der den Eingang zugemauert hat. Sie hat dort Jahrelang gewohnt ohne zu bemerken das dort ein Eingang ist. Sie wollte aber auch ihre Mutter mal danach fragen die dort schon sehr lange wohnt. Mal schauen was dabei rum kommt.
 
da bin ich ja mal gespannt :)
Vermute mal da gehts zu der Firma die hinter dem BD ist .
ist die eigentlich noch in Betrieb ?
 
ja diesen Eingang sehe ich auch jeden Tag,wenn ich Autos zum reparieren hole.Meine Arbeit ist direkt gegen über.
Ich schätze auch mal das dieser Tunnel nach Hundhausen geht.Und ja die Firma ist noch in Betrieb.Sie stellt Gussteile für die Autoindustrie her.
 
Ja Firma ist in betrieb.
Dort werden Gussteile für die Autoindustrie. Lkw-Industrie, Maschienenbauindustrie, für die Deutsche Bundesbahn usw. gefertigt.
Ich war mit Ausbildung 16 Jahre dort beschäftigt und war sehr oft im Keller der Firma. (Mindestens einmal Täglich). Ich kenne in dieser Firma somit so gut wie jeden Winkel. Auffälligkeiten in den Kellerräumen gab es genug, aber alles war dort zum Bahndamm hin verschloßen (also keine Eingänge zum Bahndamm hin) . Im oberen Teil der Firma war mein Vater über 30 Jahre beschäftigt, und dort gab es einen Einstieg. Es gab aber ein absolutes Verbot diesen Eingang zu betretten und es war dort auch alles Bombensicher verschloßen. Das ganze befand sich am so genannten Band 3. Aber ausschließe das es eine Unterführung zur Firma Hundhausen war kann ich nicht. Aber ich denke dafür wäre der Zugang zu klein gewesen. In den Nickelwerken soll es aber auch Zugänge zuum Bahndamm hin gegeben haben. Tja und auch ich frage mich was sich hinter dem Zugang befindet. Aber leider ist das Gitter mit vier Schrauben befestigt und dahinter alles neu zu gemauert. Schade eigendlich.
 
hab da ja ne wilde theorie zu stark-
Nehmen wir mal an die ganzen stahlverarbeitende Firmen die an den Bahnschienen liegen sind alle miteinander verbunden über den Bahndamm bzw. unter dem Bahndamm
frage ist natürlich, ist sowas überhaupt möglich, würde das so nen Bahndamm verkraften ohne das da mal was einbricht, zweite frage: worum sollen die alle ne verbindung gehabt haben, welchen sinn soll es ergeben, waren es zulieferrer Firmen naja alles nur ne theorie
 
noghost schrieb:
hab da ja ne wilde theorie zu stark-
Nehmen wir mal an die ganzen stahlverarbeitende Firmen die an den Bahnschienen liegen sind alle miteinander verbunden über den Bahndamm bzw. unter dem Bahndamm
frage ist natürlich, ist sowas überhaupt möglich, würde das so nen Bahndamm verkraften ohne das da mal was einbricht, zweite frage: worum sollen die alle ne verbindung gehabt haben, welchen sinn soll es ergeben, waren es zulieferrer Firmen naja alles nur ne theorie
Hallo Christoph
Nach meinen Infos geht es nicht um die Verbindung der Firmen untereinander sonder die Firmen sollen Verbindung zu einer Gleisanlage unter dem Bahndamm haben. Die Gleisanlage soll den Hintergrund, Luftangriffe auf diese Firmen (im Bezug darauf was sie damals produzierten) haben.
So soll die Gleisanlage auf der einen Seite bis Westhofen (Wagonbau Brünnighaus) und auf der anderen Seite bis Geisecke gehen. In Geisecke soll es nach Erzählungen eine Hydraulische Klappe gegeben haben die den Eingang für die Züge abdeckte. Produziert wurden zu der Zeit:
Hundhausen : Waffen und Fahrzeugteile
Brünnighaus: Wagons (und die Produktion lief da wohl auf Hochtouren weil sehr viele Luftangriffe sehr viele Wagons zerstörten)
Die Nickelwerke (VDN): Produzierten Munition und nicht nur kleine Gewehrkügelchen sonder Groß-Kalibrige- Munition. Für Panzer, Geschütze usw.
 
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