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GauWestfalenSüd- Bodenfunde 2010/2011

Dieses Wäldchen liegt direkt an einem kleinen Dorf. In den umliegenden Wäldern sind in den letzten Jahren immer wieder schöne Funde zum Vorschein gekommen. An diesem Tag wollte ich mit meiner Freundin ein altes Müllloch ansehen. Da dieses aber mit Bauschutt voll lag, sind wir abgedreht und direkt hinter die Häuser gezogen. Und dann ging es eineinhalb Stunden Schlag auf Schlag. Immer abwechselnd ein kleines Kreuz....
Ob das Überschuss war oder den Besatzern nicht in die Hände fallen sollte und vom Gemeindepfarrer dort entsorgt wurde bleibt ein Rätsel.
Auf jeden Fall sind die Stücke schon etwas älter. Die schwarzen Innenteile sind aus Holz.
 
Hier mal Funde mit Fundstory aus den letzten Wochen.......

Irgendwann sollte gestern dann doch noch die Sonne hinterm Wolkenteppich hervorkommen und mir ihr Lächeln schenken.
Und frische Luft ist ja nie verkehrt.
So ging es also zu einer Stelle, an der damals Fahrzeuge gestanden haben, von denen sich die Bewohner des anliegenden Dorfes noch jahrelang ihrer üppigen Ladung an Stoffen, Werkzeugen und Maschinen bedient haben.
Doch zu meiner Enttäuschung musste ich leider feststellen, dass dieses Tal nicht nur stark bewachsen, sondern auch extrem zugemüllt war.
Lediglich in der Nähe des Hochsitzes fand ich ein Jägerabzeichen, welches sich der Herr wohl im Rausche von Jägermeister und Co irgendwann mal abgerissen hatte

Aber so schnell gebe ich nicht auf. Der Wille zum Fund treibt mich weiter an.
Und so gelangte ich am Ende des Tages wieder zu einer alten Stelle, die ich dank eines jungen Mannes, der letztes Jahr auf einer Party plötzlich neben mir sass und nach einiger Zeit des Redens jenen Ort beschrieb, an der ich Anfang des Jahres Magazine für Stgw und Mp40, ein GGG, Teile vom Mg42, Bajonetscheiden und jede Menge Zünder fand.

Zu meinem Glück durfte ich feststellen, dass der kleine Wald ausgedünnt wurde und man nun nicht mehr durch dieses lästige Geäst gleiten muss.
Noch kurz einen Anruf entgegen genommen und dann los.
Eine viertel Stunde war verstrichen, da will mein Spürhund mir etwas mitteilen. "Junge, hier sollst Du nochmal graben!" Alte Buddelspuren des letzten Suchganges. Seinerzeit noch mit Standardspule. Die grosse Ellipse weist mir den richtigen Weg.
Durch alte Dachpfannen, Glas und Porzelan........... und da ein Waffenentgiftungsfläschchen.......und noch eins......und noch eins......
Mündungsschoner? Soso...... immer weiter!!!
Und wie ich mich wieder erhebe und mit dem Stiefel den Turm von Erde und Dachpfannenresten zurück ins Loch schiebe................eine EKM!! HUCH!!!
Blanko??? Bitte nicht.......................... 1. Grz./ Pi 73.....Rollennummer 239...............JAWOLL!!!! Also nochmal runter........durch die Wurzeln kämpfen und weiter freilegen............. wieder Fläschchen und Zünderteile..........was blitzt denn da??? Noch ne EKM.....gleicher Stempelsatz.......Nummer 245.

Und weil man ja noch ein Opfer bringen muss, rasselt der Spaten in ein Entgiftungsfläschchen und mir schiesst eine Fontäne widerlicher Hypochloritlösung ins Auge und Gesicht kopfwand- kopfwand-

Und die Moral von der Geschicht- hau´ ins Entgiftungsfläschchen nicht daumen-
 

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Mit dem Auge ist alles bestens. In den Fläschchen befindet sich quasi nur Chlor. Aber wenn man bei Dämmerung völlig allein da hockt und sowas passiert, wird der Puls schonmal etwas höher...
Bin sofort zum Auto und hab mit Wasser gespült, mit leicht überhöhter Geschwindigkeit zu meinen Eltern, die glücklicherweise nicht weit von der Stelle entfernt wohnen und nochmal gespült.
 
Glückwunsch zu den Funden klatschen- .
Du schriebst auf Seite 1 "Abrüstplatz der Panzerjägerabteilung", welche meinst Du da?
 
Also die Schwere Panzerjäger Abteilung 512...
Aber die Kompanie vom Ernst ist komplett mit allen Effekten in Iserlohn zur Übergabe aufgefahren.
Könnte dann eher die Restkompanie von Carius gewesen sein. Soll bei Kalthof gewesen sein, 5 Jagdtiger deaktiviert.
Kann man den Ort grob dort verorten?
Oder können das auch andere Panzerjäger gewesen sein?
 
Wenn auch Funkkladden etc dabei waren und der Ort bei Sümmern war, wüßte ich, welcher Haufen das war, der dann seelenruhig mit Kippe im Mundwinkel die Amis erwartet hat, alles deaktiviert und vergraben...
 
weiter gehts....................
 

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und noch weiter...
 

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...und zu guter letzt noch 3 Helmchen aus einem Tümpel.
Die anderen Beiden stelle ich ein, wenn ich mit der Restauration soweit bin.
Bis hierher ist das auch, bis auf sämtliche Beifunde aus Eisen, so ziemlich alles der letzten 2 Jahre. Sollte ich etwas vergessen haben, lege ich nach.
 

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Klasse Stücke.
Auf dem ersten Bild der mittlere Totenkopf-sieht aus als würde er lächeln.
 
Stimmt! Gut beobachtet....

Die lächeln alle seitdem ich sie ausgegraben und in Sicherheit gebracht habe.
Und bis auf Einen sind auch Alle blond und blauäugig grins
 

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Fähigkeiten.....ich zitiere da mal meinen Opa als ich ihm von unseren Märschen und 5 / 10 Km Läufen erzählt habe

JUNGE....... wir mussten in Schuhen mit dünner Ledersohle 15 km laufen.....
er war bei der Wiking Division

roll-
 
Stimmt, meist allerdings mit dicker Ledersohle und benagelt. Das geht übrigens sehr gut, wenn die Schuhe und Stiefel mal eingelaufen sind. Hab auch so ein Paar :wink: .
Die Wehrmacht hat in punkto Marschgeschwindigkeit noch die Leistung der röm Legionäre getoppt, die überlieferten maximal Tagesleistungen lagen bei 65-80Km.
Natürlich nit mit komplettem Gerödel, nur Bewaffnung und Marschgepäck. Aber das war bei den kleinen, behelmten Italienern genauso.

@GauWestfalen Süd:Sehr schön verschönt, die Grinseköpfe :D
 
Jetzt habe ich auch eine Ahung, warum ich die nicht finden kann.
Haben sich alle Verkleidet und ich dachte immer das wäre Kinderspielzeug grins
 
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